KOLLECTIVES GEDÄCHTNIS - ARCHITEKTUR +
STÄDTEBAU
   
     
kulturelles Erbe und die Zerstörung durch Stellvertreterkriege
Statistiken sagen, dass Afghanistan durch die inzwischen mehr als eine Generation andauernde Dominanz von Krieg und Gewalt - 23 Jahre (1979-2002) – das Zerreiben zwischen den Fronten, das sich scheinbar nun endlos weiter fortsetzt mithin 200 bis 300 Jahre zurückgeworfen wurde in seiner Entwicklung.
Die gesamte Infrastruktur – und somit die gebaute Landschaft – Städte und Dörfer wurden zu großen Teilen zerstört. Dazu gehören historische Gebäude und Monumente aus allen Epochen, aber auch Neubauten, die Afghanistans Weg in die Moderne wiesen.

Jeder Exil-Afghane, der nach 2002 sein Heimatland besuchte, fand es nicht so vor wie es ihm in Erinnerung geblieben war.
Das Land befand sich und ist noch in einem desolaten Zustand. Auch die Buddhas von Bamiyan, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören, existieren nicht mehr. Ihre Sprengung löste vielerorts einen Aufschrei der Entrüstung aus. Die Empörung war groß, aber damals noch wurde Afghanistan keine Möglichkeit geboten sich aus den Kriegswirren zu befreien.

 
Bamiyan
Bamiyan
 
Tal von Bamiyan